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Architektur, Einrichtungs-
und Raumqualität

Ein Blick aus dem Kirchturmfenster zeigt das Besondere der Bauweise unseres Kindergartens: Wir schauen auf viele Dächer eines Kinderhauses. Unter den großen und kleinen Dächern befinden sich:

• Krippenhaus mit zwei Gruppenräumen
• Kindergarten mit drei Gruppenräumen
• die Eingangshalle mit Nebenräumen
• der Bewegungsraum, „Mater-Schörl-Saal“
• der Raum für Ruhe, Erholung und Zuhören
• Besprechungszimmer für Mitarbeiter und Eltern
• Waschräume, Toiletten, Wickelplätze und Garderoben.
• Kinderrestaurant

Die Zahl der Dächer hat sich seit der Kindergarteneröffnung
im Jahre 1970 verdoppelt. Da die Lebenssituationen von Kindern sich verändert hat, es andere Bedarfslagen von Familien gibt, hat die Kirchengemeinde als Träger sich den Herausforderungen unserer Zeit gestellt und den Entwicklungsprozess gemeinsam mit Erzieherinnen und Eltern ermöglicht.
Die architektonische Gestaltung und die Ausstattung der Innenräume vermittelt eine freundliche Atmosphäre. Sie ermöglicht Wohlbefinden und Verwirklichung des programmatischen Konzepts. Fotos veranschaulichen, dass der Kindergarten sich auf einem Entwicklungskurs befindet.
Die räumliche Umgebung als 3. Erzieher: Die Gestaltung der Räume und des Spielgartens soll Ausdruck eines freudigen Lebens sein und wohltuend und anregend für die unmittelbare Sinneswahrnehmung der Kinder sein. Das Raumteilverfahren, eine nach Mater Schörl entwickelte sozialpädagogische Methode der Spielführung, teilt einen Gruppenraum in verschiedene Zonen auf. Die Möblierung beschränkt sich auf das Notwendige, da Kinder gerne auf dem Boden, auf Teppichen arbeiten.
Das Prinzip der Selbsttätigkeit legt nahe, dass das Material so angeboten wird, dass ein Kind sich ohne Hilfe seinen Arbeitsplatz einrichten kann. Raumgliederung und Materialplatz geben dem Kind Orientierungshilfe.

Nach dem Spiel gilt die Regel: Jedes Ding wieder zurück an seinen Platz. So tragen Kinder Sorge dafür, dass auch ein anderer mit dem gewünschten Material spielen kann. In jedem Gruppenbereich hat jedes Kind fest markierte Plätze. Symbole, Namensschilder und Fotos teilen dem Kind mit:

• das ist meine Garderobe, mein Hausschuhkasten,
• das ist mein Handtuchkasten, meine Kästchen für
   Zahnputzzeug,
• das ist mein Eigentumskasten.

Durch diese vorbereitete Umgebung erfährt das kleine Kind: Mach dir die Ordnung zu Eigen, dann dient sie dir.

„Für das Kind ist die Ordnung das, was für uns der Boden ist, auf dem wir stehen. Im frühen Kindesalter entnimmt der Menschengeist seiner Umwelt die Orientierungselemente, derer er für seine späteren Eroberungen bedarf.“ (Montessori)

Ein Kind geht auf seine Aufgaben und Dinge zu und erwartet, dass diese kleine Welt in Ordnung ist und dass diese Dinge, die es für sein Spiel braucht an ihrem Ort sind. Aus einer gewissen Grundordnung heraus kann das Kind in fantasievolle Spiele eintreten. Wir sind überzeugt, dass Kinder für ihre Spiele eine Umgebung benötigen, die funktionsfrei ist und nicht nötigend wirkt.
Ebenso bevorzugen wir Spielmaterialien, die nicht einengen. So gehören zu unserer Ausstattung, Körbe mit Naturmaterialien (Muscheln, Steine, Wurzel- und Asthölzer, Zapfen, Kastanien, Eicheln, etc.), außerdem Tücher in vielen Farben und Größen, Spielständer und Bretter. Unsere Spielnischen und Spielzeuge sollen Aufforderungscharakter haben,

• durch Platzierung;
• Formgebung und Farbe;
• durch Schlichtheit und Überschaubarkeit.

Erzieherinnen verwenden einen Teil ihrer Verfügungszeit für die Vorbereitung des Gruppenraumes, damit er den Bedürfnissen der Kinder entspricht.